Kurzinterview mit Sr. Leoni Windarti
Gemeinschaft: Schwestern von der Göttlichen Vorsehung
Alter: 37 Jahre
In der Gemeinschaft seit: 2002
Ich bin Sr. Leoni und komme aus Indonesien. Im Alter von 7 Jahren wurde ich getauft. Zur Zeit studiere ich Theologie der Spiritualität an der PTH in Münster und arbeite für das indonesische Sekretariat in meiner Ordensgemeinschaft.
Was heißt für Sie: „ich weihe mein Leben Gott“?
Ich antworte dem Ruf Gottes an mich. Gott hat uns seine Liebe reichlich offenbart und hat mich berufen, Jesus nachzufolgen und seine Liebe weiter zu schenken.
Was ist ihre größte Freude am geweihten Leben?
Es ist mir eine Freude, dass ich mit meinen Mitschwestern in der Kommunität täglich Gott danke, ihn lobe und preise. Aus seiner Quelle darf ich mit Freude und Hoffnung den neuen Tag erfahren.
Was macht Ihnen Mut?
Die Begegnung mit vielen Freunden und Menschen als unsere Schwestern und Brüder, die mit mir zusammen unterwegs sind. Es ist ein Geschenk, dass wir uns gegenseitig motivieren und dass ich weiß: Gott ist mitten unter uns.
Wovor haben Sie Angst?
Ich habe Angst, dass im Moment so viele Menschen vor unseren Augen ohne Heimat sind, z.B. die vielen Flüchtlinge. Besonders sorge ich mich um unsere Mitchristen, die wegen ihres Glaubens in manchen Ländern verfolgt werden.
Welches Wort der Bibel ist Ihnen besonders wichtig?
Psalm 23: Der Herr ist mein Hirte und Johannes 8,12: Jesus ist das Licht der Welt.
Wen möchten Sie im Himmel auf jeden Fall treffen?
Meinen Vater und unseren Stifter Eduard Michelis.
Was würden Sie jungen Menschen von heute sagen?
Habt Freude, eure Zukunft liegt in Gottes Händen!
Warum ist es großartig, Christin/Christ zu sein?
Weil Gott uns seinen Sohn gegeben hat und er unser Bruder geworden ist. Großartig!
Welche Eigenschaften braucht man unbedingt als Ordensmann/Ordensfrau?
Vertrauen auf die göttliche Vorsehung, Freude, Hoffnung und einfach leben.
Was möchten Sie in der Kirche ändern?
Die Strukturen der Kirche von der Struktur der Hierarchie zu Kreisstrukturen.