St.-Elisabeth-Krankenhaus verabschiedete letzte Ordensschwestern
Als die beiden letzten Schwestern M. Annefried und M. Margrith Ende Februar das Dorstener St. Elisabeth-Krankenhaus in Richtung Ruhestand verließen und somit der Konvent der Franziskanerinnen vom Regulierten Dritten Orden des heiligen Franziskus in Dorsten aufgelöst wurde, ging eine fast 200-jährige Ära zu Ende. Da zu diesem Zeitpunkt coronabedingt nur eine Verabschiedung im kleinen Rahmen möglich war, wurde der Abschied nun mit allen ehemaligen Mitschwestern und einem festlichen Gottesdienst unter freiem Himmel gebührend nachgeholt.
„Für unser ganzes Krankenhaus ist das ein zutiefst ergreifender Moment. Unsere Ordensschwestern waren die guten Seelen und eine spirituelle Stütze unseres täglichen Lebens“, sagte Andreas Hauke, Kaufmännischer Geschäftsführer des KKRN-Klinikverbundes. „Wir danken den Schwestern nicht nur für ihren großartigen Einsatz, sondern auch für die vorbildliche Menschlichkeit und die christlichen Werte, die sie uns in all den Jahren vorgelebt und durch die sie das Bild unseres Krankenhauses geprägt haben“, führte Hauke fort.
Die Ordensschwestern hätten ihren Ruhestand mehr als verdient, trotzdem würden sie schon jetzt vermisst. „Wir lassen unsere beiden Ordensschwestern nur schweren Herzens gehen und werden sie in besonderer Erinnerung behalten“, betonte Guido Bunten, Kaufmännischer Direktor des Dorstener Krankenhauses.
Und als am Sonntag (29. August) der Aufsichtsrat der KKRN GmbH, die Stiftung St. Elisabeth, die Geschäfts- und Betriebsleitung des Dorstener Krankenhauses sowie die katholische Pfarrei St. Agatha zum feierlichen Open-Air-Gottesdienst zur Verabschiedung einluden, weinte selbst der Himmel. In Begleitung der Dorstener Feuerwehr trafen die sieben Ordensschwestern, darunter auch Schwester M. Annefried, die dem Krankenhaus und dem St. Elisabeth Bildungsinstitut jahrelang gedient hatte, mit ihrer Ordensleiterin Schwester Herbertis aus Münster am Dorstener St. Elisabeth-Krankenhaus ein. Schwester M. Margrith war an diesem Tag leider verhindert.
Pfarrer Dr. Stephan Rüdiger von der katholischen Pfarrei St. Agatha würdigte im Gottesdienst die Ordensschwestern, die weit vor der Gründung des Krankenhauses 1850 das Bild der Stadt Dorsten geprägt hatten. Auch der Vorsitzende des Aufsichtsrates der KKRN GmbH, Matthias Feller, im Namen der Stiftung St. Elisabeth und des Krankenhauses sowie Bürgermeister Tobias Stockhoff ließen es sich nicht nehmen, den Ordensschwestern persönlich für ihren großartigen Einsatz und ihre vorbildliche Menschlichkeit zu danken. Dank der Bemühungen der Gemeinde St. Agatha und der Technik des Dorstener Krankenhauses konnte der Gottesdienst trotz Dauerregen auf dem Außengelände gefeiert werden. „Dieser Tag wird uns ewig im Gedächtnis bleiben, ein solcher Abschied nach einer fast 200-jährigen Ära ist ein ergreifender Moment“, sagte Hauke. Auch wenn sie ihren Ruhestand mehr als verdient haben: „Wir lassen unsere Ordensschwestern nur schweren Herzens gehen und werden sie in besonderer Erinnerung behalten“, fügte Bunten hinzu.
Den Gottesdienst finden Interessierte auf dem krankenhauseigenen YouTube-Kanal „KKRN_Klinikverbund“. Mehr Informationen unter www.kkrn.de.