Schwestern und Brüder feiern ihr Ordensjubiläum

Fotos: Sr. Dietmara Ahlmann

Mehr als 60 Schwestern und Brüder aus verschiedenen Gemeinschaften im Bistum Münster haben am 4. Mai beim ‚Tag der Ordensjubiläen’ mit einem feierlichen Pontifikalamt auf 25, 50, 60, 65 und 70 Jahre Ordensleben zurückgeblickt. Nach einem bischöflichen Einzelsegen für jeden der Jubilare und Jubilarinnen ging es zum gemeinsamen Mittagessen ins Priesterseminar, um dann anschließend zu einer Stadtrundfahrt aufzubrechen. Von diesem Erlebnis berichtet eine der Schwestern:

"Ein Doppeldeckerbus besetzt mit Ordensleuten -  erregte Aufsehen. Viele Menschen aus den Straßencafés oder beim Einkaufsbummel winkten uns fröhlich zu und wir grüßten, wie  Queen Elisabeth, freundlich zurück. Es war eine informative und auch sehr unterhaltsame  Fahrt. Der Busbegleiter   berichtete sowohl über die Geschichte als auch über das Leben heute in der Stadt Münster. Am Rande hatte er so manche Anekdote bereit. Auch wer schon lange in Münster lebt, erfuhr manch neue Aspekte:

Der Dom steht auf der höchsten Erhebung in der Stadt,  stolze 6 Meter hoch und insgesamt gibt es 8o Kirchen in Münster. Als eine fahrrad-freundliche Stadt ist Münster, überall bekannt, doch dass es 530 000 Fahrräder vor Ort gibt, hätte niemand vermutet.

Auch Münster als Universitätsstadt zeigt besondere Aspekte. Die UNI habe insgesamt 13.000 Mitarbeiter! Wir durften das Schloss, Hauptsitz der Uni, umfahren, obwohl das gesamte Umfeld streng bewacht schien, etliche Polizeiwagen standen in Stellung. Später erfuhren wir, dass unsere Verteidigungsministerin Frau Dr. Ursula von der Leyen  zu einem Vortrag erwarte  wurde.

Sichtbar wurden auch die vielen Grünflächen in Münster. Einmalig in Deutschland sei, nirgends stehen Schilder: Betreten verboten, Spielen verboten oder Hunde sind verboten.

Beeindruckend ist auch der Wochenmarkt auf dem Domplatz. Wir erfuhren, dass die Möwen aus den Rieselfeldern einen exakten Kalender führen. Immer mittwochs und samstags kämen sie in Scharen in die Stadt, das "Festmahl"  nach dem Markt lädt sie ein. Und wenn mancher meint, die Studenten hätten ihren Abfall neben die Abfalltonnen geworfen, so sind das die Möwen, die alle Tonnen ausleeren und noch viel zum Picken finden.

Nach der Rundfahrt stand im Borromaeum Kaffee und Kuchen bereit und es gab viel zu erzählen. Mit einem Dank und Auf Wiedersehen machten sich die Schwestern und Brüder dann auf den Heimweg.