Großes Ordenstreffen zum Tag des geweihten Lebens

Dankbar in die Vergangenheit schauen, die Gegenwart mit Leidenschaft leben und die Zukunft voll Freude ergreifen: dazu fordert Papst Franziskus in seinem apostolischen Schreiben zum "Jahr des geweihten Lebens" 2015 alle auf, die ihr Leben Gott zur Verfügung gestellt haben. Anlässlich dieses besonderen Jahres und des alljährlich am 2. Februar stattfindenden Tages des geweihten Lebens haben sich gestern Abend rund siebzig Ordensleute aus dem Offizialatsbezirk Oldenburg im Benediktinerkloster Damme getroffen. Sie vertreten dabei 41 Konvente von über zwanzig Gemeinschaften. "Wo Ordensleute sind, da ist Freude", begrüßte Hausherr Prior Stephan Veit seine Mitbrüder und -schwestern an einer großen Kaffeetafel. Das Treffen am Vorabend des Welttages des gottgeweihten Lebens, das Papst Johannes Paul II. 1997 erstmal eingeführt hatte, dient dem Austausch und der gegenseitigen Ermunterung.

In seinem Impuls in der Hauskapelle ermunterte Prälat Peter Kossen die Ordensleute anschließend in Franziskus' Sinne, den Alltag mit Hingabe zu gestalten. Der Papst habe einige Erwartungen an die Ordensleute formuliert, sagte er. Sie sollten keine traurigen Gesichter machen, sich auf die Seite der Armen und Wehrlosen stellen, Kritiksucht, Tratsch, Neid und Eifersucht vermeiden, bei der Aufnahme von Flüchtlingen helfen und danach fragen, was Gott und die Menschheit heute verlangen. Das "Jahr des geweihten Lebens" betrefft dabei nicht nur die geweihten Personen, sondern die gesamte Kirche, machte Kossen deutlich. "Das Grundmotiv des apostolischen Schreibens ist die Freude. Papst Franziskus ruft uns dazu auf, dass wir sie bewahren und uns gegenseitig helfen. Denn das ist es, was andere Menschen anzieht".

Viel zu oft begegne ihm das Wort "noch", sagte auch Weihbischof Heinrich Timmerevers in seiner Ansprache. Wie lange gibt es das noch, wie lange geht das noch? Das Wort werde oft in dem Kontext gebraucht, dass etwas bald zu Ende gehe. "Dieses Wort sollten wir aus unserem Sprachschatz streichen. Denken Sie lieber an das Gleichnis mit dem Sämann, dessen Saat aufgeht. Fühlen Sie sich wie ein Sämann. Das macht mehr Freude", ermunterte er die vielen Ordensleute. "Es ist ein Segen, dass es Sie gibt", bedankte er sich abschließend bei Ihnen.

Text, Foto: Ludger Heuer
02.02.2015

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