Gottes Nähe wahrnehmen: Salvatorianer übernehmen im April Klosterfürbitte

Auch in der Kapelle des Salvatorkollegs, deren Altar in einer Lichtsäule steht, beten Pater Hubertus Görgens und Pater Alfons Minas (von links) täglich

Aus der Pfarrei St. Gottfried Münster sind sie ebenso wenig wegzudenken wie aus dem benachbarten Clemenshospital und dem in der Nähe liegenden Altenheim Maria-Hötte-Stift : die Salvatorianer. Im Monat April dehnen die sieben in Münster lebenden Patres und ein Prämonstratenser, der unter der Woche in ihrer Gemeinschaft wohnt, ihre Seelsorge aus: Vier Wochen lang nehmen sie die Fürbitten, die Menschen im Internetportal www.haus-der-seelsorge.de eintragen, in ihre Gebete auf.

In welcher Form sie das umsetzen werden, dazu machen sich die Patres der Societas Divini Salvatoris (SDS) / Gesellschaft des Göttlichen Heilandes – so der vollständige Name des Ordens – noch Gedanken. Vielleicht, überlegen Pater Alfons Minas und Pater Hubertus Görgens, im Rahmen der morgendlichen Messfeier.

So oder so: Mit dem Gebet und vor allem auch mit dem Beten für andere Menschen kennen sich die Salvatorianer ist. Schließlich ist beispielsweise Pater Alfons seit langem als Krankenhausseelsorger am Clemenshospital mit seinen 400 Betten tätig und nahezu rund um die Uhr für die Patienten ansprechbar. Pater Hubertus hat lange in der Pfarrseelsorge gearbeitet, zuletzt als Pfarrverwalter von 2000 bis 2003. "Ich bin überzeugt, dass Gott immer in meiner Nähe und ansprechbar ist", sagt er, "die Voraussetzung fürs Beten ist, dass ich das wahrnehme, darauf achte und mich so zuerst von ihm ansprechen lasse." Beten werde dann schwierig, wenn man "es um jeden Preis theologisch gestalten" wolle.
Auch Pater Alfons rät insbesondere als Einstieg ins Beten zur Schlichtheit: "Sag Gott einfach, was dich bedrückt und bewegt." Damit habe er in der Krankenseelsorge gute Erfahrungen gemacht, ebenso mit dem gemeinsamen Gebet. "Ich habe noch nicht erlebt, dass ein Kranker die Einladung, sich zusammen mit mir an Gott zu wenden, ausgeschlagen hat", sagt er.

In diesem Sinne, nämlich ebenfalls gemeinsam, werden die Salvatorianer sich der Anliegen aus dem "Haus der Seelsorge" annehmen und damit auch auf viele Nöte der heutigen Zeit stoßen. Um diese hat sich ihre 1881 von Pater Jordan gegründete Gemeinschaft schon immer besonders gekümmert und tut dies heute noch in mit ihren rund 1600 Mitgliedern auf aller Welt. Diese sind unter anderem in Tansania, auf den Philippinen und in Südamerika tätig, engagieren sich für Bildung, Begegnung und die Verkündigung des Evangeliums.

St. Gottfried in Münster gehört seit 1953 zu den Standorten. Seinerzeit vertraute der damalige Bischof von Münster, Dr. Michael Keller, den Salvatorianern die Seelsorge in der Gemeinde an. Die jetzt im Ordenshaus "Salvatorkolleg" am Düesbergweg lebenden Patres gehen tagsüber und abends unterschiedlichen Aufgaben nach. Austausch in der Gemeinschaft gibt es vor allem bei den gemeinsamen Mahlzeiten am Morgen und am Mittag. "Das sind unsere Arbeitsessen", sagt Pater Hubertus mit einem Augenzwinkern.

Das Gebet pflegen die Patres außerhalb der Messfeier auch jeder für sich persönlich. Nicht selten gehen Pater Alfons und Pater Hubertus dazu in die hauseigene Kapelle. Unter einem hoch angebrachten Dachfenster und somit unter einer natürlichen Lichtsäule steht dort der Altar. So, erklären die Salvatorianer, werde deutlich: Das Licht kommt von Gott – nicht nur, aber eben auch beim Beten.

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