Fürbitten werden auf Haus Aspel in die Anbetung integriert

Die Schwestern Maria Regina, Maria Beate und Magdalena stehen vor dem Portal von Haus Aspel.

Schwester Maria Beate (Mitte) lebt ebenso in Haus Aspel wie ihre Mitschwestern Maria Regina (links) und Magdalena. (Foto: Bischöfliche Pressestelle/Christian Breuer)

Gerade in Zeiten der Krise ist es wichtig, mit Gott im Gebet ins Gespräch zu kommen – davon ist Schwester Maria Beate überzeugt. Die Provinzialoberin der „Töchter vom Heiligen Kreuz“, wie ihre Ordensgemeinschaft heißt, lebt in Haus Aspel, zwischen Rees und Haldern am Niederrhein gelegen. „Schwierige Zeiten“ seien es, sagt sie mit Blick auf die Corona-Pandemie. Durch die Kontaktbeschränkungen gibt es auch in dem idyllischen Anwesen nur wenig Publikumsverkehr, seit März konnten keine öffentlichen Gottesdienste mehr gefeiert werden.

Als Gemeinschaft seien sie jedoch „sehr ruhig“ durch die vergangenen Monate gegangen, betont Schwester Maria Beate. Statt der öffentlichen Gottesdienste feiern sie nun innerhalb der Ordensgemeinschaft, außerdem treffen sich die Schwestern täglich zur Anbetung, bei der sie ihre ganze persönlichen Anliegen vor Gott tragen können. Im Monat August werden weitere Bitten dazu kommen, dann übernehmen die Schwestern die „Klosterfürbitte“, die zu den Angeboten der Internetplattform „Haus der Seelsorge“ zählt. Jeder Internet-Nutzer kann dort, anonym oder mit Namen, seine Bitten speichern. Diese werden gesammelt und jeden Monat einer anderen Ordensgemeinschaft übergeben. Schon 2017 hatten die Schwestern das Projekt unterstützt und gute Erfahrungen gemacht, erklärt die Provinzialoberin. Sie freut sich, dass Menschen unter anderem über das „Haus der Seelsorge“ die Möglichkeit haben, sich über das Internet an die Kirche zu wenden.

Die Schwestern freuen sich auf die Bitten der Menschen, die sie über das Internet bekommen. Provinzialoberin Maria Beate betont, dass die Schwestern mit großer Offenheit auf weitere Bitten warten. Mal gehe es um persönliche Nöte, um Krankheit und Leid, „aber auch Dank ist immer wieder zu lesen“, sagt die Ordensfrau.

Gebet und Meditation gehören zum täglichen Ablauf im Leben der Töchter vom Heiligen Kreuz, deren Orden 1833 in Belgien gegründet. Seit 1851 sind Schwestern in Haus Aspel beheimatet. Dort leben derzeit 37 Schwestern, weltweit sind es 720. Seit Bestehen der Provinz in Deutschland sind 97 Schwestern von Deutschland aus in die Missionen ausgesandt worden, die letzte Schwester kehrte 2012 aus Brasilien zurück.

Wer seine Fürbitte auf der Internetplattform „Haus der Seelsorge“ formulieren möchte, kann das hier tun. 

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