"Franziskanische Forschung" feiert zehnjähriges Bestehen

Pater Marinus Parzinger erinnerte an die Motivation zur Gründung der Fachstelle "Franziskanische Forschung". Fotos: Fachstelle "Franziskanische Forschung"

Mit einem Festakt in der Diözesanbibliothek Münster hat die Fachstelle "Franziskanische Forschung" (FFF) ihr zehnjähriges Bestehen gefeiert. Neben Vertretern verschiedener Institutionen waren vor allem franziskanische Ordensfrauen und -männer der Einladung gefolgt.

Pater Marinus Parzinger, Provinzialminister der deutschen Kapuzinerprovinz, erinnerte an die Motivation zur Gründung der Forschungsstelle: "Die Initiative verfolgt das Ziel, die historisch gewachsene Forschungs- und Wissenschaftstradition der franziskanischen Gemeinschaften zeitgemäß fortzuführen und den Dialog mit den Wissenschaften zu fördern." 2007 hatten die deutschsprachigen Provinzen der Franziskaner, die Franziskaner-Minoriten und Kapuziner die Forschungsstelle gegründet.

Als Brückenbauerin zwischen den franziskanischen Ordensgemeinschaften und der universitären Wissenschaft bezeichnete Weihbischof Dr. Stefan Zekorn als Vertreter des Bistums Münster die Fachstelle. Er ermutigte die Mitarbeitenden, den franziskanischen Geist wachzuhalten, denn er erinnere daran, "so zu leben, wie Jesus selbst gelebt habe". Dr. Peter Behrenberg, Leiter der Diözesanbibliothek, in der die Fachstelle ihren Sitz hat, verwies auf die "gelebte Gastfreundschaft" zwischen "seinem" Haus und der FFF.

Musikalisch wurde der Festakt von der "Kleinen Cantorey" Münster begleitet und seitens der Diözesanbibliothek durch eine Auswahl von franziskanischen Handschriften und Frühdrucken gerahmt.