Franziskanerinnen haben neue Provinzleitung gewählt

Sie bilden die neue Leitung der Christus-König-Provinz mit Sitz in Lüdinghausen: (von links) Schwester Maria Klinkenberg, Schwester Mathilde Haßenkamp, Schwester Susann Stader, Provinzoberin Schwester Katharina Kluitmann sowie Schwester Judith Kohorst. Die Wahl moderierte die Generaloberin Schwester Deborah Lockwood.

Die Glocken des Antoniusklosters in Lüdinghausen verkündeten am Donnerstag, 27. Oktober, um 10.30 Uhr, dass die Franziskanerinnen von der Buße und der christlichen Liebe eine neue Ordensleitung gewählt haben.

Ihr gehören als Provinzoberin Schwester Katharina Kluitmann aus Münster, als ihre engste Mitarbeiterin und Vertreterin Schwester Susann Stader aus Lüdinghausen, Schwester Maria Klinkenberg und Schwester Mathilde Haßenkamp aus Mönchengladbach sowie Schwester Judith Kohorst aus Recklinghausen an. Die Schwestern bilden gemeinsam die Leitung der nordwestdeutschen Ordensprovinz Christus-König, in der 57 Schwestern in größeren und kleineren Gemeinschaften in Lüdinghausen, Münster, Recklinghausen und Mönchengladbach zusammenleben.

Die Wahl der neuen Ordensleitung war ein Punkt des Provinzkapitels, das seit Sonntag im Lüdinghauser Antoniuskloster unter dem Vorsitz der Generaloberin Schwester Deborah Lockwood aus Rom tagt. "Am Montag haben wir mit allen Schwestern der Provinz auf die vergangenen fünf Jahre zurückgeblickt", berichtet Schwester Katharina. Weiter ging es in kleinerer Runde. "Zur Kapitelsgemeinschaft gehören die fünf Schwestern aus dem Provinzrat und zehn von allen Schwestern gewählte Vertreterinnen", erklärt die Ordenfrau weiter. Im Mittelpunkt der Gespräche standen Themen, die in der Gemeinschaft eine große Rolle spielen, sowie gesellschaftliche Entwicklungen.

"Wir haben uns gefragt, wie wir die Weichen für die Zukunft stellen müssen. Viele unserer Schwestern sind älter als 80 Jahre. Aber sie sind lebendig und offen. Sie sind bereit, mit uns neue Wege zu gehen.

 Wir jüngeren Schwestern freuen uns, diese Gebetsgemeinschaft im Rücken zu haben", erklärt Schwester Susann. Da der Orden nicht mehr über eigene Institutionen wie Krankenhäuser oder Schulen verfüge, könne die Gemeinschaft wesentlich beweglicher auf Veränderungen reagieren.
Viele Menschen seien auf der Suche. "Sie bitten um Begleitung, fragen an, ob sie für ein Wochenende oder auch länger mit uns leben dürfen", berichtet Schwester Susann. Dafür sei der Orden offen. "Es ist eine wertvolle Aufgabe, Menschen zu begleiten und mit ihnen Gottes Spur zu suchen", erklärt die 55-Jährige weiter. Wichtig sei es, das Thema "Gottsuche" weiterzuführen, Geduld zu haben und es durchzutragen. "Unsere Aufgabe ist es, ein Stück des Evangeliums zu leben. Dazu wird es immer Wege geben. Mit 90 Jahren sicherlich anders als im Alter von 50 Jahren", ist sich auch Schwester Judith sicher.

Weitere Informationen gibt es unter www.franziskanerinnen-luedinghausen.de.

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