Clemensschwestern unter neuer Leitung

Die neue Leitung der Clemensschwestern (von links): Schwester Maria Voß, Schwester Susanne Kamperdick, Schwester Gisela Maria Manders und Schwester M. Angelique Keukens in der Mutterhauskirche. Foto: Alexianer Misericordia

Schwester Gisela Maria Manders ist neue Generaloberin der Clemensschwestern (Barmherzige Schwestern von der allerseligsten Jungfrau und schmerzhaften Mutter Maria) von Münster. Die 53-Jährige wurde für die kommenden sechs Jahre gewählt. Unter dem Vorsitz von Bischof Dr. Felix Genn fand das Generalwahlkapitel im Gertrudenstift Rheine-Bentlage statt. Weitere Mitglieder des vierköpfigen Leitungsgremiums sind Schwester Susanne Kamperdick als Stellvertreterin der Generaloberin sowie Schwester Maria Voß und Schwester M. Angelique Keukens als Geneneralrätinnen.

Schwester Gisela Maria wurde in Rheurdt am Niederrhein geboren und trat 1993 den Clemensschwestern bei. Nach ihrer ersten Profess, der öffentlichen Ablegung der Gelübde, absolvierte sie eine Ausbildung zur Bürokauffrau, erlangte die Fachhochschulreife im Bereich Wirtschaft und arbeitete als Buchhalterin im Clemenshospital in Münster. Nach einem anschließenden berufsbegleitenden Studium zur Betriebswirtin im Sozial- und Gesundheitswesen wurde sie 2009 zur Generalökonomin der Gemeinschaft ernannt, 2018 zur Generalassistentin.

Die neue Generaloberin lobt die offene Atmosphäre des Generalkapitels: „Ich habe ein großes Vertrauen der Schwestern gespürt. Sie haben mir sehr den Rücken gestärkt und sich mit mir gefreut. Das gibt mir Zuversicht und Auftrieb für die zukünftigen Aufgaben“, betont Schwester Gisela Maria, die sich für bildende Kunst interessiert, zur Entspannung gerne in den Zoo geht oder am Wochenende Fußballübertragungen im Radio hört. Kraft zieht sie auch aus ihrem Professspruch „So gehe ich meinen Weg vor Gott im Land der Lebenden“ (Psalm 116,9): „Ich vertraue fest darauf, dass Gott unsere Gemeinschaft und mich begleitet.“

Das Generalkapitel endete mit einem Gottesdienst mit Bischof Genn in der Mutterhauskirche der Clemensschwestern, bei dem die ehemalige Generaloberin Schwester Charlotte Schulze Bertelsbeck und die Generalrätin Schwester Bernwarde Prause, die sich nicht erneut zur Wahl stellten, verabschiedet wurden. „Die Clemensschwestern haben an vielen Standorten im Dienst der Barmherzigkeit sehr viel Gutes getan und tun dies bis heute, sowohl bei der Pflege der Kranken, als auch im Gebet“, betonte Bischof Genn. Herzlich dankte er der scheidenden Ordensleitung für ihr Engagement in den zurückliegenden 13 Jahren und gab der neuen Leitung mit auf den Weg, insbesondere das Wohl der älteren Mitschwestern stets im Auge zu behalten.

Zurzeit umfasst die Gemeinschaft 197 Schwestern in 21 Niederlassungen.

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