Bischof feiert mit Ordensjubilarinnen Heilige Messe im Dom
Einzeln empfingen die Jubilarinnen den Segen. Foto: Anke Lucht / Bischöfliche Pressestelle
Eine Perspektive zur Betrachtung ihres bisherigen und jetzigen sowie zur Stärkung für ihr künftiges Leben hat Bischof Dr. Felix Genn am 9. Mai mehr als 50 Ordensleuten aufgezeigt. Anlässlich ihres diesjährigen Ordensjubiläums hatte er sie zu einer Heiligen Messe in den St.-Paulus-Dom Münster eingeladen. "Betrachten Sie die Vergangenheit anhand dessen, was die Gnade Gottes gewirkt hat, hören Sie in der Gegenwart auf die Stimme des guten Hirten, und leben Sie die Zukunft in der Verheißung, dass niemand uns seiner Hand entreißen kann", sagte Genn den Jubilaren unter Bezug auf die zuvor gehörte Lesung und das Tagesevangelium.
Angemeldet hatten sich zu der Heiligen Messe acht Schwestern, die ihr eisernes Ordensjubiläum (65 Jahre), 22 Schwestern und ein Pater, die ihr diamantenes (60 Jahre), sowie 16 Schwestern, die ihr goldenes Jubiläum (50 Jahre) feierten. Weitere zwei Schwestern freuten sich über je 40-jährige und eine über 25-jährige Zugehörigkeit zu ihrer jeweiligen Gemeinschaft.
"Es ist unüberschaubar und nicht zu zählen, bei wie vielen Menschen Sie etwas bewirkt haben", stellte der Bischof in der Predigt fest, "Sie dürfen aber überzeugt sein, dass die Gnade Gottes in Ihrem Leben und durch Ihr Leben gewirkt hat." Vielleicht komme manchmal etwa angesichts zurückgehender Mitgliederzahlen der Orden resignierende Stimmung auf. "Aber größer ist: Der Vater ist immer noch am Werk."
Aus dieser Perspektive könne man auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft schauen. Auch das Alter könne man so annehmen. "Bis zum Ende unseres Lebens dürfen wir uns vom Wort Gottes ernähren lassen, damit wir nicht aus der Spur Jesu kommen", führte Genn aus.
Im Anschluss an die Heilige Messe spendeten er, Dompropst Kurt Schulte und Domkapitular Norbert Kleyboldt den Jubilarinnen den Einzelsegen und gratulierten ihnen. Ein gemeinsames Mittagessen Priesterseminar Borromaeum, eine Stadtrundfahrt per Bus und eine Kaffeetafel ebenfalls im Priesterseminar rundeten die Feier ab.
