Begegnungstag der jungen und älteren Missionare
"Leben ohne Begegnung ist nichts": Diese Aussage hat Dr. Stefan Zekorn, Weihbischof des Bistums Münster, am 3. Juli, den Missionaren und Missionsschwestern aus dem Bistum Münster sowie den 35 jungen Menschen mitgegeben, die ein Jahr lang als Freiwillige in sozialen Projekten des Bistums in Afrika oder Südamerika arbeiten werden. Beim Begegnungstag im Mutterhaus der Missionsschwestern vom Heiligsten Herzen Jesu dankte Weihbischof Zekorn den Ordensleuten in einem Gottesdienst für ihren langjährigen Einsatz und segnete zugleich die Freiwilligen für Ihren Dienst in Afrika oder Lateinamerika.
"Begegnung schafft neues Leben", sagte der Weihbischof in seiner Predigt, "miteinander sprechen schafft Verständnis füreinander". Fachleute für Begegnung nannte er die Schwestern und Brüder, die seit vielen Jahren in den Ländern Afrikas, Lateinamerikas und Asiens leben. Und den Freiwilligen gab er fünf Tipps mit auf ihren Weg, die er den Schriften des Apostels Paulus entnommen hatte: "Das kann euch zu gelingenden Begegnungen verhelfen: fröhlich in der Hoffnung zu sein, geduldig zu sein, zu beten, den Menschen in Not zu helfen und auch die Verfolger zu segnen." Zekorn wünschte sich, dass die Freiwilligen viele Begegnungen haben, Lebenserfahrungen sammeln und diese weiter geben, um andere "am lebendigen Leben und Glauben teilhaben zu lassen".
Mit dem Gottesdienst in der Kapelle der Missionsschwestern klang der Begegnungstag aus. Zuvor hatten sich die künftigen Freiwilligen und die Missionare, die zum Teil seit Jahrzehnten im Ausland tätig sind, ausgetauscht. "Ein gegenseitiges Geben und Nehmen", beschrieb der Leiter des Referats Weltkirche des Bistums, Ulrich Jost-Blome, das Treffen der jungen und älteren Missionare. "Beide Seiten sollen den Tag in einer positiven Erinnerung behalten", sagte Jost-Blome.
Bei Pater Johann Schubert von den Steyler Missionaren (SVD), der in Japan arbeitet, ist das gelungen. Er meinte sogar: "In Japan sollte man auch so ein Gemeinschaftstreffen organisieren, dafür möchte ich mich nun einsetzten." Auch die jungen Freiwilligen profitierten vom Austausch. "Die Missionare haben beruhigend auf mich gewirkt und meine letzten Bedenken genommen", sagte beispielsweise Kim Terkohlen.
Am Ende des Gottesdienstes erhielten die 35 Freiwilligen je eine geweihte Kreuzkette. Bischof Zekorn überreichte die Wegbegleiter zusammen mit Joana Reppenhorst und Sebastian Aperdannier vom Referat Freiwilligendienste im Ausland des Bistums Münster. Sie sind Ansprechpartner der jungen Leute und kümmern sich um Vor- und Nachbereitung des Auslandsdienstes.